3. Preis im Ideen- und Realisierungswettbewerb | 12.2022

Ersatzneubau eines Parkhauses, Neubau Stadtbibliothek und Aufwertung des Umfeldes in Bad Kötzing


"Der Verfasser trennt Bibliotheksgebäude und Parkhaus. Die barrierefreie Durchwegung von der Metzstraße zur Holzapfelstraße gelingt über eine Verschwenkung. Der Höhenunterschied der hier stark geneigten Gehringstraße wird mit einem Sockel abgefangen.
Das Kulturgebäude ist mit Blick von der Innenstadt in den Veranstaltungssaal richtig gesetzt, das Foyer der Stadtbücherei fängt die Besucher von der Altstadt ein.
Die Besonderheit des Entwurfs ist der vielseitig bespielbare Innenhof, der jedoch nicht den gewünschten Ausblick über die Stadt in Richtung Zellertal bietet.

Die Grundrissstruktur des Büchereigebäudes organisiert sich schlüssig um das Atrium, der Veranstaltungsaal schiebt sich wohltuend in den Straßenraum. Insgesamt sind alle Geschosse sehr funktional und übersichtlich angeordnet.

Das Projekt ist wirtschaftlich umsetzbar, die Konstruktion und Fassade sind wartungsarm, allerdings fordern die Gräben der Dachlandschaft ein besonderes Augenmerk hinsichtlich der Abdichtung und Entwässerung. Die Grundstruktur bietet zukünftig diverse Nutzungsmöglichkeiten an. Insgesamt ein schlüssiger Ansatz, der durch seine Funktionalität und Einfachheit überzeugt."







2. Preis im Realisierungswettbewerb | 10.2022

Neubau Grund- und Mittelschule am Gröben in Garmisch-Partenkirchen

"Durch eine präzise städtebauliche Setzung des Neubaus auf kompaktem quadratischen Footprint entsteht ein spannungsvolles Verhältnis zum Baukörper der zukünftigen Mittelschule. eine witterungsgeschützte Verbindung der beiden Baukörper ist aus schulbetrieblicher Sicht wünschenswert. Durch den Neubau entstehen klar zugeordnete Freiräume für die beiden Schulen. Die markante erhaltene Baumgruppe gibt dem Vorfeld der Grundschule (und auch der neuen Sporthalle) eine besondere Identität. [...]

Die innere Gliederung des Neubaus ist im Erdgeschoss in Bezug auf Orientierung und flexible Nutzbarkeit sehr gut gelungen. Die Lage der Haupt-WC-Anlage im UG der zukünftigen Mittelschule ist zu abseitig. Alle Nutzbereiche liegen ansonsten an richtiger Stelle und sind angemessen miteinander verknüpft. Vielleicht wäre eine stärkere Öffnung zum Außenraum möglich. Eine großzügige geradläufige Treppe führt an zentraler Stelle ins Obergeschoss mit den drei gut funktionierenden Unterrichtsclustern. [...]

Das durch Satteldächer im Obergeschoss gegliederte äußere Erscheinungsbild des Baukörpers wirkt überzeugend im Zusammenspiel mit den Innenräumen. [...] Insgesamt handelt es sich um einen gelungenen Entwurf mit einer klaren Haltung." (Auszug aus der Jurybeurteilung)

Michael Schanné mit Georgi Nikolov und Sascha Pawlik








1. Preis im Realisierungswettbewerb | 09.2022

Erweiterung der Grundschule Wandlitz

"Das Gebäude wird konsequent an der Südwestseite des Grundstücks mit einer über alle 3 Geschosse reichenden Verbindung zum Bestandsgebäude verortet. Die Verbindung zwischen Alt- und Neubau wird aus schulorganisatorischer Sicht als äußerst vorteilhaft erkannt. Das Aufnehmen der Gebäudekanten der Sporthalle definiert einen klar strukturierten Bereich innerhalb dessen Schule, Sport und Pause organisiert wird und ist eine überzeugende städtebauliche Lösung. Dadurch entsteht ein größtmöglicher, zusammenhängender Schulhof mit vielfältigen Gestaltungs- und Nutzungsoptionen. [...]

Die Konstruktion konsequent aus Holzrahmen mit Brettstapeldecken auf Stahlbetonbodenplatte und holzbasierter Dämmung wird positiv bewertet. Dies bindet eine große Menge CO² im Gebäude und reduziert den Primärenergieaufwand. Die Konstruktion drückt sich materialehrlich in einer Holzverschalung der Fassade aus. Die großzügigen Flurbereiche werden für die tägliche Nutzung positiv gesehen. [...]

Insgesamt bietet der Entwurf die überzeugendste städtebauliche Lösung, welche die die bestehende heterogene Struktur neu ordnet und für die Freibereiche die größten Potentiale aufweist. Gleichzeitig sind funktionell und schulorganisatorisch die besten Voraussetzungen für einen zukunftsweisen Schulbetrieb ermöglicht." (Auszug aus der Jurybeurteilung)

Michael Schanné mit Georgi Nikolov, Maryse Parr und Sascha Pawlik







1. Preis im Realisierungswettbewerb | 09.2022

Sozialgebäude Halle 8 in Kaiserslautern

"Die Arbeit überzeugt schon auf den ersten Blick mit einem „freundlichen“ Erscheinungsbild und einer klaren Konzeption und Struktur.
Der kompakte, zweigeschossige Baukörper ist sehr gut auf dem Wettbewerbsgrundstück platziert, mit angemessenem und ausreichendem Abstand zu den Nachbargebäuden. Die auf einem quadratischen Konstruktionsraster basierende Holzskelettkonstruktion wird im Außenbereich weitergeführt und bildet eine überdachte, witterungsgeschützte Vorzone. Diese wird für Erschließungstreppen, Eingänge und überdachte Freibereiche genutzt. Als Absturzsicherung ist ein Stahldrahtnetz vorgesehen, das gleichzeitig als Rankgerüst für Fassadenbegrünungen dient. Die gewählte Struktur erlaubt ein hohes Maß an Flexibilität, sowohl für kleine Korrekturen in der Planung, als auch für den späteren Betrieb des Gebäudes. [...]

Die Fassadenbegrünung und die umlaufenden Vordächer bieten auf einfache Weise einen natürlichen, passiven Sonnenschutz ohne Ein- und Ausblicke einzuschränken. Die Fassade ist wartungsarm, weil eine direkte Bewitterung der Fassade nicht stattfindet. Die vorgeschlagene Verwendung ökologischer Baustoffe (z.B. RC-Beton, Lehm) wird begrüßt und unterstreicht den Anspruch an einen modernen, nachhaltigen Holzbau. Insgesamt ist eine funktionsgerechte und wirtschaftliche Realisierung zu erwarten mit geringen Investitions- und Betriebskosten." (Auszug aus der Jurybeurteilung)

Michael Schanné mit Sascha Pawlik und Johannes Kassel








3. Preis im Realisierungswettbewerb | 08.2022

Neubau der Stadthalle Tivoli in Kastellaun

Die Jury erachtet die Besonderheit des Entwurfes  in der städtebaulichen Positionierung des Baukörpers: "Der kompakte schmale Baukörper verläuft entlang der Straße Hasental und fasst hier die Straßenkante. Durch diese Positionierung wird der nordöstliche Bereich größtmöglich freigespielt. Es entsteht ein großzügiger, begrünter Außenraum, der sich von der Zeller Straße über die Gartenbereiche der Wohnbebauung optisch bis hinauf zur Burg zieht. Die Intention der Verfasser, somit den Blick zur Burg freizulegen, wird positiv gewürdigt. [...]

Die Funktionen und Abläufe sind gut organisiert. Die Andienung auf der Seite des Hasentals wird positiv hervorgehoben. Die Lage des Eingangs ist durch die Überhöhung des Baukörpers klar kenntlich gemacht und sitzt an der richtigen Stelle. Anschließend hieran ist folgerichtig zur Straße der kleine Saal ausgerichtet. Die Ausrichtung des Saals zur Straße und zum großen Außenbereich schafft gute Einblicke. Die Ausblicke auf die Burg werden vom Innenbereich leider nicht ermöglicht. Diese lässt sich nur vom Foyer aus wahrnehmen. Gelungen ist der Blick vom Eingang durch das Foyer Richtung Burg. Die Höhenentwicklung des Baukörpers im Zusammenspiel mit der Burg wird positiv bewertet, die differenzierte, feine Gliederung der Fassade ebenfalls. Positiv angemerkt wird die Materialität - viel Holz, wenig Beton.

Insgesamt handelt es sich bei dem Entwurf um einen sehr eigenständigen, gut durchdachten, ansprechenden Beitrag, der Aufgrund der Ausrichtung aber auch kontrovers diskutiert wurde." (Auszug aus der Jurybeurteilung)


Michael Schanné mit Paula Urig-Schon, Maryse Parr, Sascha Pawlik und Johannes Kassel









Anerkennung im Realisierungswettbewerb | 06.2022

Neubau Bürger und Vereinshaus mit
Freiwilliger Feuerwehr, Eltersdorf

„Die Jury begrüßt die klare städtebauliche Setzung des 3-geschossigen Neubaus mit giebelständigen Doppelsatteldach, welches die dörfliche Geschichte und Räumlichkeit Eltersdorfs gelungen interpretiert. Auch der Freiraum wird gut gegliedert und bietet mit einem großen, straßenübergreifenden Vorplatz und rückwärtigem Garten eindeutige Funktionszuordnungen, die jedoch im Detail nicht weiter ausgearbeitet werden. [...]

Die architektonische Gestaltung folgt in Maßstäblichkeit und Rhythmus dem vorgeschlagenen Holzbauthema, die Außenhaut aus Lärche verspricht eine schöne Alterung. Auch unter Nachhaltigkeitsaspekten überzeugt der konsequente Holzbau, der um eine Kombination aus Photovoltaik und RW-Nutzung ergänzt wird. Die Wirtschaftlichkeit bewegt sich hinsichtlich der Kennzahlen und Flächenwerte im guten Mittelfeld, wird aber durch die Anordnung einer Tiefgarage etwas geschwächt. Die Realisierbarkeit scheint bei Einhaltung der Abstandsflächen und robusten Sicherheitsabständen in den Verkehrsbereichen gegeben. Insgesamt ein vor allem städtebaulich und typologisch überzeugender Beitrag, der in der gestalterischen und funktionalen Ausformung einzelne Schwachpunkte erkennen lässt. ” (Auszug aus der Jurybeurteilung)


Michael Schanné mit Alexandra Jäger, Sascha Pawlik und Johannes Kassel








2. Preis im Realisierungswettbewerb | 06.2022

Neubau Hauptfeuerwache, Trier


"Der Entwurf nimmt sich entlang der Südallee und damit gegenüber der Weltkulturerbestätte „Kaiserthermen“ in einer im Wesentlichen nur zweigeschossigen Bauweise zurück. Die viergeschossige Betonung an der nordwestlichen Ecke nimmt den Duktus des angrenzenden Stadtbades auf, adressiert die Feuerwehr und markiert gleichzeitig deutlich den Haupteingang.  Das Verhältnis der Überhöhung wird kritisch diskutiert und sollte gerade im Bezug zur Silhouette des Stadtbades geprüft und ggf. reduziert werden.  Der Kopfbau wird in seiner obersten Etage mit einem überhöhten Geschoss für die Sporthalle genutzt. [...]

Positiv wird die Gliederung der Fassade entlang der Südallee in der Tiefe durch das zurückspringende Erdgeschoss gesehen, wodurch die zurückhaltende Erscheinung in der Gliederung gegenüber den Kaiserthermen weiter unterstützt wird. [...] Die funktionalen Aspekte werden nutzerseitig als sehr gut bewertet, insbesondere die Trennung der schwarz-weiß-Bereiche, der kurzen Wege innerhalb des Gebäudes und der Aufenthaltsqualität, sowohl im Gebäude als auch in den Freianlagen.  Die Ausbildung der Baukörper um einen zentralen Innenhof ermöglicht einen großzügigen zusammenhängenden Übungshof.Die Anordnung der integrierten Leitstelle wird hinsichtlich der Sicherheitsaspekte (Lage innerhalb des Gebäudes, Abstand zur Bahnlinie, Einsehbarkeit von außen) als gut bewertet. Insbesondere die Ausrichtung des Disponentenraumes nach Norden ermöglicht eine gute Tageslichtnutzung." (Auszug aus der Jurybeurteilung)










1. Preis im Realisierungswettbewerb | 03.2022

Mittelschule Nord-Ost Oberhaunstadt, Ingolstadt


"Die Verfasser:innen setzen einen langen, sauber gegliederten und über zurückgesetzte Treppenhäuser im Süden und Terrassenflächen im Norden auch gut rhythmisierten Riegel an die Südseite das Baugebietes. Drei wohl proportionierte Höfe mit thematisch klaren Zuordnungen zu den jeweiligen Nutzungen geben der Länge im Inneren eine angenehme Orientierung. [...]

Am Eingang liegen die großzügigen, bestens zueinander angeordneten und auch separat bespielbaren gemeinschaftlichen Bereiche, die auch gut mit dem Außen verzahnt sind. Die südliche Schulstraße führt vorbei an den Höfen mit den Treppenaufgängen zu den Lernclustern. Alle weiteren für die Schulgemeinschaft wichtigen Räume sind hier gut auffindbar angeordnet. Am Ende liegt die ebenerdige Sporthalle mit direktem Zugang zur Freisportfläche. [...] Die Clustereinheiten im Obergeschoss lassen kaum Wünsche offen, das pädagogische Konzept ist in die räumliche Anordnung umgesetzt. Das interne Forum wird jeweils über einen Einschnitt zum Hof großzügig belichtet. Die Flächen stimmen hier, während dies leider nicht für die zu knapp dimensionierten im EG liegenden Verwaltungs-, Lehrer- und Fachräume zutrifft. [...] Die Wahl Holz, die aufgrund der rationalen Anordnung der Funktionen entwickelten einfachen konstruktiven Entscheidungen, der Verzicht auf Eingrabung und Überbauung der Sporthalle stehen exemplarisch für einen sparsamen und nachhaltigen Materialeinsatz und damit auch für günstige Kosten. [...]

Insgesamt ist diese Arbeit ein angenehm rationaler und damit wirtschaftlicher Beitrag, der für das Schuleben eine Vielzahl an sehr schönen Aufenthaltsräumen bietet, die über ein klares und zugleich raffiniertes Erschließungssystem zu einem kommunikativen Ganzen zusammengefasst werden." (Auszug aus der Jurybeurteilung)

Michael Schanné mit und Sascha Pawlik und Georgi Nikolov









Engere Wahl im Realisierungswettbewerb | 01.2022

Neubau Edith-Stein-Schule, Ravensburg

"Der Entwurf setzt einen sehr kompakten Baukörper im Westen des Planungsgebiets. Damit zeigt sich die Schule prägnant zur Ulmer Straße und ermöglicht zugleich einen großen Freibereich im Osten des Planungsgebiets, der als großzügiges Entrée zum Schulbereich dient und für eine zukünftige Bebauung offensteht. [...]

Der Neubau adressiert sich mit einem hohen Erdgeschoss mit seinem Eingang nach Osten und mit dem zentralen, gemeinschaftlich genutzten Markplatz und Foyer mit Luftraum nach Süden. Im 1.OG befindet sich der Verwaltungsbereich in räumlichem Bezug zum Marktplatz. Die klar gegliederten Grundrisse und die funktionale Anordnung der einzelnen Nutzungsbereiche um drei Atriumhöfe sind sehr gut nachvollziehbar. Die Fachbereiche liegen in einer Kernzone an den Lichthöfen, während die Lernbereiche an der Fassade angeordnet sind. [...]

Insgesamt bietet der Entwurf einen spannenden Beitrag zum Wettbewerb, der in seiner Kompaktheit und Maßstäblichkeit überzeugt, [...]." (Auszug aus der Jurybeurteilung)

Michael Schanné mit Johannes Kassel, Maryse Parr und Sascha Pawlik





Berlin, Kaiserslautern DE